Das Ende des Großen Nordischen Krieges 1721 – eine Wende im Ostseeraum, aber wohin?

Das Ende des Großen Nordischen Krieges 1721 – eine Wende im Ostseeraum, aber wohin? / The End of the Great Northern War, 1721 – a Turn in the Baltic Sea Region, but where to? (10. Tallinner Symposium zur Geschichte und Kultur Nordosteuropas / 10th International Conference on History and Culture in North Eastern Europe)

Organizer(s)
Stadtarchiv Tallinn; Academia Baltica (Lübeck); Aue Stiftung (Helsinki); Universität Szczecin; Organisatoren: Jörg Hackmann, Lea Kõiv, Robert Schweitzer
ZIP
10111
Location
Tallinn
Country
Finland
Took place
In Attendance
From - Until
08.09.2022 - 10.09.2022
By
Marco Barchfeld, Historisches Institut, Universität Potsdam

Dass der Große Nordische Krieg einen Wendepunkt der europäischen Geschichte darstellt, darf wohl als evident angesehen werden. Bislang verband die Forschung mit dem Epochenjahr 1721 allerdings allzu häufig allein das durch den offensichtlichen Niedergang Schwedens und den gleichzeitigen Aufstieg Russlands markierte Ende dieses militärischen Konfliktes. Ziel der Anfang September 2022 anlässlich des 300. Jahrestages des Friedens von Nystad (1721) in Tallinn stattfindenden internationalen Tagung war es demgemäß, die Bedeutung der Friedensschlüsse, welche den Großen Nordischen Krieg beendeten, als Wende für weit mehr als nur diese beiden Länder hervorzuheben. Mit Vertreter:innen aus den jeweiligen Ländern galt es sodann, die Friedensschlüsse nun auch als Markstein der finnischen, estnischen, dänischen, deutschen sowie der Landesgeschichte herauszuarbeiten. Wohin dieser Einschnitt in den jeweiligen Fallstudien führte, unterschied sich freilich voneinander, wie die einzelnen Vorträge aufzuzeigen vermochten.

Einführend widmete sich ANTTI KUJALA (Helsinki) den Kriegsanstrengungen Schwedens und Russlands aus komparatistischer Perspektive. Hierbei machte Kujala darauf aufmerksam, dass die schwedische Führung in Dänemark einen weit gefährlicheren Gegner sah als in Russland, was sich in den mangelhaften schwedischen Kriegsanstrengungen in Finnland manifestiert habe: Während die russischen Truppen stets offensiv gegen die Schweden agierten, verblieben Letztere im Großen Nordischen Krieg in der Defensive. Aus dieser Fehleinschätzung, so Kujala, zogen die Schweden in den darauffolgenden Kriegen mit Russland die entsprechenden Lehren und gingen fortan zur offensiven Kriegführung über.

Mit Alt-Finnland, den von Russland in den Friedensschlüssen von Nystad 1721 und Åbo 1743 annektierten Gebieten, beschäftigte sich der Vortrag von JYRKI PAASKOSKI (Helsinki). Dabei ging er der Frage nach, wie der Frieden von Nystad den administrativen und juristischen Status dieser finnischen Provinzen beeinflusste. Zwar beschränkte sich die offizielle Garantie der russischen Regierung für die Bewohner Alt-Finnlands vorwiegend auf die religiöse Freiheit, tatsächlich jedoch übernahm die neue Verwaltung allmählich auch das schwedische Steuersystem sowie das mittelalterliche schwedische Recht – erst unter Katharina II. wurde dieses schließlich durch ein russisches Modell ersetzt. Ferner machte Paaskoski auf praktische Komplikationen bei der Grenzziehung 1721 sowie auf das nach dem Frieden von Åbo in Alt-Finnland vorherrschende doppelte Rechtssystem aufmerksam: Nachdem 1734 für ganz Schweden eine neue Rechtsordnung eingeführt worden war und Russland 1743 weitere Teile Alt-Finnlands erhalten hatte, fanden sich in dieser kleinen Region nunmehr zwei unterschiedliche Systeme, wiesen doch die in Nystad hinzugewonnenen Gebiete noch das mittelalterliche schwedische Recht auf.

Eine ereignis- und erinnerungsgeschichtliche Einführung in den Großen Nordischen Krieg lieferte der Festvortrag von RALPH TUCHTENHAGEN (Berlin), der zurecht die gesamteuropäische Dimension des Krieges herausstellte. Die Erinnerungskultur an den Großen Nordischen Krieg erweise sich allerdings als recht unterschiedlich in ihren nationalen Ausprägungen: Während in Finnland und Lettland heute keine gesamtstaatliche Erinnerung mehr vorliege, fänden im estnischen Narva regelmäßige Reenactments statt. Demgegenüber zeige sich die Schlacht von Poltava für die schwedische, vor allem aber für die russische Erinnerungskultur von zentraler Bedeutung, wobei Unterschiede zwischen der sowjetischen und der russischen Tradition bestünden, während sich die ukrainische Erinnerung in Baturyn auf den Hetman Ivan Mazepa konzentriert. Zuletzt zeigte Tuchtenhagen treffend auf, dass neben Schweden auch Dänemark und Sachsen-Polen – nicht zuletzt aufgrund der immensen ökonomischen Schäden – zu den Verlierern des Großen Nordischen Krieges zu zählen seien, was in der Forschung bisweilen zu wenig thematisiert worden sei.

ADAM PERŁAKOWSKI (Krakau) präsentierte in seinem Vortrag die polnische Perspektive auf den Frieden von Nystad: Nicht nur bedeutete das Jahr 1721 die Vereitelung der sächsisch-polnischen Pläne zur Rückgewinnung Livlands, auch legte die fehlende Beteiligung Sachsen-Polens an den Friedensverhandlungen den enormen Bedeutungs- und Ansehensverlust der Adelsrepublik auf internationaler Bühne offen. Allerdings vertrat Perłakowski in seinem Vortrag die Auffassung, dass der Frieden von Nystad zu einer Aktivierung der sächsisch-polnischen Außenpolitik in den 1720er-Jahren beitrug, was sich in der von der Adelsrepublik intendierten Zerschlagung des russisch-preußisch-kaiserlichen Bündnisses manifestiert habe. So sei das Jahr 1721 nicht als das Ende der Souveränität der Adelsrepublik anzusehen, sondern vielmehr als der Beginn des erbitterten Kampfes um deren Erhaltung.

Die Verbindungen zwischen dem Alten Reich und Livland stellten MATTHIAS ASCHE (Potsdam) und MARCO BARCHFELD (Potsdam) in ihrem Vortrag heraus und hinterfragten die Intentionen und Ambitionen des habsburgischen Kaisers im Großen Nordischen Krieg – etwa anhand der Haager Neutralitätsakten und der kaiserlichen Bemühungen um Friedensvermittlung im letztlich gescheiterten Braunschweigischen Kongress. Anhand einer Auswertung von Dokumenten des Regensburger Reichstags sowie zeitgenössischer Flugschriften machten sie auf die Dominanz des Paradigmas der „Ruhe des Nordens“ in den Quellen sowie auf die allgemeine Präsenz des Großen Nordischen Krieges in der reichischen Wahrnehmung aufmerksam. Insgesamt wiesen Asche und Barchfeld nach, dass es dem Kaiser nicht gelang, sich als Friedensstifter an der Ostsee einzubringen, und dass dessen Ohnmacht im fernen Norden des Reiches nunmehr offenkundig wurde. Als neue, tonangebende Akteure traten ebendort nach den Friedensschlüssen von Stockholm 1719/20 fortan Brandenburg-Preußen, Kurhannover und Russland auf – allesamt Sieger des Großen Nordischen Krieges.

Einen weiteren Beitrag zum Reichsbezug des Großen Nordischen Krieges lieferte PETER THALER (Odense), der die Schutzmachtrolle Schwedens für die deutschen Protestanten im 17. Jahrhundert nachzeichnete, welche nach jahrelanger Unterdrückung in den katholischen Reichsteilen bisweilen nach Schweden emigrierten. Der schwedische Machtverlust im Rahmen des Großen Nordischen Krieges und dessen territoriale Marginalisierung auf Reichsboden habe unter den Protestanten folgerichtig für Unsicherheiten gesorgt, schließlich war Schweden nun nicht mehr in der Lage, seiner vormaligen Schutzrolle für die Protestanten im Reich weiterhin nachzukommen. Thaler wies indessen darauf hin, dass Preußen sodann die Rolle der protestantischen Schutzmacht im Reich einnahm und das entstandene Vakuum dadurch auszufüllen vermochte.

CARSTEN TRAUTMANN (Frankfurt am Main) widmete sich in seinem Vortrag der preußischen Außenpolitik im 18. Jahrhundert, die er als eine Geschichte der Orientierung in Richtung Ostseeraum charakterisierte. Als Problem der Historiographie Preußens machte Trautmann die häufige Periodisierung anhand der Herrscher sowie die Überbetonung von Brüchen und Vater-Sohn-Konflikten zulasten von Kontinuitäten aus. Stattdessen plädierte er für eine weniger der Biographik und der borussischen Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts verpflichtete Sichtweise auf die preußische Außenpolitik des 18. Jahrhunderts, beginnend mit der Politik Preußens im Großen Nordischen Krieg.

MARJU LUTS-SOOTAK (Tartu) richtete den Blick auf die politischen Entwicklungen in den baltischen Provinzen. Während der Frieden von Nystad auf außenpolitischer Ebene eine Epochenwende darstellte, bestätigte er in den Artikeln 9 bis 12, den sogenannten baltischen Artikeln, vielmehr den Status Quo der inneren Verfassung, der bereits zuvor, 1710, in den Kapitulationen zwischen den lokalen Ständen und der russischen Militärführung ausgehandelt wurde. Luts-Sootak stellte dabei heraus, dass die Bestimmungen von 1710/21 in erster Linie eine Aufrechterhaltung der bestehenden rechtlichen und religiösen Ordnung manifestierten und die bestehenden Gewohnheiten und Privilegien aus der Schwedenzeit bestätigten. Dadurch hätten die baltischen Provinzen auch unter russischer Verwaltung fortan einen Sonderstatus genossen, der ihnen im Frieden von Nystad zugesichert worden sei.

Auch im Bereich der Befestigungsbauten brachte der Frieden von Nystad einige interessante Entwicklungen mit sich: RAGNAR NURK (Tallinn) nahm sich dieser Thematik an, indem er den russischen Festungsbau in den vormals schwedisch regierten baltischen Provinzen vorstellte – schließlich waren nicht wenige Befestigungen der Schweden dort während des Großen Nordischen Krieges entweder noch nicht fertiggestellt oder zerstört worden. Nurk konnte dabei zeigen, dass die russischen Festungsbauer ganz wesentlich auf die alten schwedischen Entwürfe zurückgriffen, diese aus Kostengründen teils nur in vereinfachter Form vollendeten oder aber geringfügig mit moderneren Entwürfen anreicherten. Im Allgemeinen seien jedoch gerade die russischen Bemühungen um Küstenfestungen Ausdruck der auch nach dem Frieden von Nystad im Ostseeraum weiterhin anhaltenden Spaltungen zwischen Russland und Schweden gewesen.

VADIM SVJATKOVSKI (Tallinn) untersuchte in einer quantitativen Analyse die kaum zu unterschätzende Relevanz von Getreide aus den baltischen Provinzen für die schwedische Monarchie, die mit dem Frieden von Nystad an Russland fielen. Artikel 6 des Friedensschlusses regelte daher die Getreideausfuhr und räumte Schweden Sonderrechte ein, die sich allerdings als äußerst anfällig für Preisschwankungen infolge von Missernten und daraufhin von der russischen Regierung verhängten Ausfuhrstopps für Getreide offenbarten. Zugleich veranschaulichte Svjatkovski, dass die Getreideausfuhr nach Schweden die Schwankungen der russisch-schwedischen Beziehungen im 18. Jahrhundert widerspiegelten, wenngleich sogar während der kriegerischen Auseinandersetzungen beider Mächte Privilegien für schwedische Händler und Kaufleute ausgestellt worden seien.

Als „logistic nightmare“ charakterisierte unterdessen YRJÖ KAUKIAINEN (Helsinki) in seinem Vortrag St. Petersburg, dessen Eignung als Hafenstadt er nachdrücklich infragestellte. Die bisherige Forschung habe die Bedeutung St. Petersburgs und die damit einhergehende Wende in Bezug auf russische Exporte nach Westeuropa schlechterdings überbetont, weshalb Kaukiainen den Zuwachs des russischen Handels nicht auf die Gründung der neuen Hauptstadt beschränkte, sondern in einen weiteren Kontext einzubetten versuchte: Zum einen sei etwa Riga noch bis in das späte 18. Jahrhundert ein weit bedeutenderer Ostseehafen als St. Petersburg gewesen, zum anderen habe bereits in den 1680er-Jahren ein merklicher russischer Handelszuwachs eingesetzt. Die Stadtgründung St. Petersburgs während des Großen Nordischen Krieges sei also aus handelspolitischer Sicht Russlands nicht als Wende zu verstehen.

LAURA POTZUWEIT (Kiel) lenkte den Blick auf die Geschehnisse und die Bedeutung des Großen Nordischen Krieges für das Haus Holstein-Gottorf und zeigte zudem eindrücklich die zwischen Dänemark und Schweden lavierenden Ambitionen dieses Fürstengeschlechtes auf. Zwar sei Holstein-Gottorf der große Verlierer des Friedens von Frederiksborg von 1720 gewesen, in welchem es unter anderem seiner schleswigschen Besitzungen verlustig ging und gezwungen war, sein Bündnis mit Schweden, dem vormaligen Garanten seiner Souveränität, aufzulösen. Jedoch zeigte Potzuweit eindrücklich auf, dass dies auch als Wendepunkt der fürstlichen Außenpolitik gedeutet werden könne: Als Reaktion auf den Friedensschluss orientierten sich die Gottorfer künftig an Russland und stellten nicht zuletzt dank ihrer äußerst erfolgreichen Heiratspolitik im weiteren 18. Jahrhundert die schwedischen wie auch die russischen Herrscher. Die Etikettierung als Kriegsverlierer könne im Falle Gottorfs somit nur als eine Momentaufnahme gewertet werden.

ANDRES ANDRESEN (Tartu) widmete sich den kirchlichen Privilegien in Estland und stellte den Konflikt zwischen der estländischen Ritterschaft und dem dortigen Klerus seit der Schwedenzeit vor. Mit den Kapitulationen von 1710 sowie dem Frieden von Nystad zeigte sich in Bezug auf die kirchlichen Privilegien Estlands ein Wendepunkt, da die russische Zentralgewalt – anders als die der Schwedenkönige – nicht den Klerus, sondern die Ritterschaft in ihrem Bestreben nach einer weltlichen Kirchenverwaltung unterstützte. Dass dabei jedoch eine neue Autonomie der baltischen Provinzen errichtet wurde, dekonstruierte Andresen; stattdessen verwies er auf die zahlreichen verwaltungsrechtlichen Kontinuitäten.

Der dänischen Politik während und nach dem Großen Nordischen Krieg nahm sich JENS OLESEN (Greifswald) an und konzentrierte sich dabei vor allem auf die dänisch-russischen Beziehungen inmitten des sich im Ostseeraum des 18. Jahrhunderts herausbildenden „subpower system“. Die Beziehungen beider Länder seien indessen durchweg von Misstrauen geprägt gewesen – so habe beispielsweise Peter I. während des Großen Nordischen Krieges nicht auf die dänischen Streitkräfte gezählt und sich durch den Separatfrieden von Frederiksborg 1720 von seinem dänischen Verbündeten verraten gefühlt. Die darauffolgenden bilateralen Beziehungen waren indessen von weiteren Spannungen durchzogen, deren Eskalation, so Olesen, letztlich dank verschiedener Turbulenzen am russischen Hofe, etwa durch den Sturz Peters III., verhindert worden seien, bis die Zusammenarbeit der beiden Mächte nach 1773 schließlich stabilisiert worden sei.

Anhand verschiedener zeitgenössischer Abhandlungen zeigte PÄRTEL PIIRIMÄE (Tartu) die Diskussion der europäischen Staatsrechtler über den von Peter I. nach seinen Erfolgen im Großen Nordischen Krieg und im Frieden von Nystad angenommenen Kaisertitel auf. Die Auseinandersetzung mit Russland sei jedoch von einer „language of barbarism and civilization“ geprägt gewesen, was sich auch in der Debatte über die neue Titulatur des russischen Herrschers niedergeschlagen habe. Der Preis Peters I. für die Durchsetzung seines Kaisertitels in Europa, so Piirimäes treffende Schlussfolgerung, sei aber letztlich die dauerhafte Festlegung Russlands als eine semi-orientalische Macht gewesen, deren Kaisertum eben nur als ein bestenfalls halb-europäisches Anerkennung fand.

In der Abschlussdiskussion ging JÜRI KIVIMÄE (Toronto/Tallinn) noch einmal auf den die Tagung dominierenden Wende-Begriff ein und hinterfragte, ob der Große Nordische Krieg tatsächlich nur von einem einzigen Wendepunkt, namentlich dem Frieden von Nystad, markiert worden sei. Durch die jeweiligen Vorträge konnte derweil gezeigt werden, dass etwa mit der Gründung St. Petersburgs 1703, den Kapitulationen 1710 oder mit den Friedensverträgen von Stockholm 1719/20 und Frederiksborg 1720 weitaus mehr Ereignisse dieses Konfliktes als Wendepunkte angesehen werden können, wobei sich aber auch – gerade mit Blick auf die jeweiligen regionalen Fallbeispiele der Tagung – Kontinuitäten offenbarten. Als besonders gewinnbringend erwies sich vor allem der Ansatz der Tagung, das Jahr 1721 nicht nur als Ende, sondern dezidiert als Wendepunkt, mithin als Ausgangspunkt zu behandeln und dabei regionale Aspekte mit gesamteuropäischen Verflechtungen miteinander zu verknüpfen.

Konferenzübersicht:

Einführung
Küllo Arjakas (Tallinn), Jörg Hackmann (Stettin / Greifwald), Robert Schweitzer (Lübeck / Helsinki): Eröffnung und Einleitung in die Tagung

Panel 1
Moderation: Robert Schweitzer

Antti Kujala (Helsinki): A Comparison of the Swedish and Russian War Efforts during the Great Northern War

Jyrki Paaskoski (Helsinki): Between the Swedish Regulations and Russian Practices – Administrative and Judicial Aspects in the History of Old Finland

Festvortrag
Ralph Tuchtenhagen (Berlin): 1721 – Wendepunkt der europäischen Geschichte

Panel 2
Moderation: Ralph Tuchtenhagen

Adam Perłakowski (Krakau): Der Frieden von Nystad (1721) als der „Anfang vom Ende“ der Souveränität der polnisch-litauischen Adelsrepublik?

Matthias Asche (Potsdam), Marco Barchfeld (Potsdam): Der Kaiser an der Ostsee? – die Wahrnehmung des Großen Nordischen Krieges und seiner Friedensschlüsse durch Kaiser und Reich

Panel 3
Moderation: Ralph Tuchtenhagen

Peter Thaler (Odense): Schweden und Preußen als protestantische Vormächte: Der Große Nordische Krieg als Wendepunkt auch der deutschen Geschichte

Carsten Trautmann (Frankfurt am Main): Der Friede von Stockholm von 1720 als Wendepunkt der preußischen Außenpolitik

Panel 4
Moderation: Karsten Brüggemann

Marju Luts-Sootak (Tartu): Der Vertrag von Nystad in den rechtlichen Entwicklungen der baltischen Ostseeprovinzen

Ragnar Nurk (Tallinn): An Unfinished Work: the Completition of the Swedish Bastioned Fortifications in Estonia after the Great Northern War

Panel 5
Moderation: Karsten Brüggemann

Vadim Svjatkovski (Tallinn): Der Artikel 6 des Friedens von Uusikaupunki/Nystad und die Getreideausfuhr im 18. Jahrhundert aus baltischen Handelsstädten nach Schweden

Yrjö Kaukiainen (Helsinki): Breaking the ‚Baltic Barrier‘: St. Petersburg as a New Export Outlet

Panel 6
Moderation: Jörg Hackmann

Laura Potzuweit (Kiel): Phoenix aus der Asche? Haus und Staat Holstein-Gottorf nach dem Großen Nordischen Krieg

Andres Andresen (Tartu): The End of the Great Northern War as a Turning Point in Baltic Long-standing Ecclesiastical Privileges

Panel 7
Moderation: Jörg Hackmann

Jens Olesen (Greifswald): Denmark and Russia from the Great Northern War to the Treaty of Tsarkoye Selo 1773

Pärtel Piirimäe (Tartu): The Changing Image of Russia during and after the Great Northern War

Schlussdiskussion
Moderation: Jüri Kivimäe

Editors Information
Published on
Contributor
Classification
Temporal Classification
Additional Informations
Country Event
Conf. Language(s)
English, German
Language